Willkommen in der Marktgemeinde Sundkøbing!
Es gab nie eine Marktstadt oder ein Dorf, an dem Ort wo Sundkøbing gebaut wurde. Sundkøbing ist somit eine fiktive Marktstadt, welche die besten Vermutungen der Archäologen und Historikern darstellt, wie eine mittelalterliche Kaufstadt ausgesehen haben könnte. Es kann nie 100% authentisch sein, da wir nicht genau wissen können, wie der Alltag und das Leben im 14. Jahrhundert waren. Dies ist also unsere Vermutung, wie das Leben im 14. Jahrhundert in einer kleinen Marktstadt in Dänemark hätte aussehen können.
Keine Schilder
So wie es in der Gegenwart keine Hinweisschilder gibt, gab es auch im Mittelalter nichts dergleichen. Wir vermitteln Geschichte, indem wir Ihnen eine Zeitreise 610 Jahre zurück in die Zeit anbieten. Würden Sie im 14. Jahrhundert landen, gäbe es auch da keine Hinweisschilder. Das gleiche Prinzip gilt für Sundkøbing. Hier legen wir großen Wert auf den direkten Dialog zwischen Gast und Vermittler.
Haben Sie eine Frage, über die Häuser, über das Leben, über das Essen? Dann suchen Sie jemanden in mittelalterlicher Kleidung auf. Die Bürger der Stadt möchten Ihnen sehr gerne behilflich sein und Ihnen über das Leben und ihren Alltag in Sundkøbing erzählen.
Sundkøbing
Wussten Sie, dass
Man im Mittelalterzentrum alles anfassen darf? Alle unsere Sachen sind Rekonstruktionen und keine Originalobjekte wie in den Museen. Daher dürfen die Sachen benutzt werden und wenn Sie zum Beispiel den Schmied fragen, wird er Ihnen sehr gerne seine Werkzeuge zeigen.
Die Dinge, die man normalerweise in Vitrinen in den Museen sieht, werden in Sundkøbing zum Leben erweckt.
Tiere
Im Mittelalterzentrum können Sie eine Vielzahl an Tieren treffen. Wir bestreben uns darauf, alte Rassen zu haben, die man auch im Mittelalter gehalten hat. Wir haben Gänse, Hühner, Schweine, Ziegen und natürlich auch Pferde.
Die Tiere dürfen nicht von den Gästen gefüttert werden. Die Leitung des Mittelalterzentrums sorgt dafür, dass die Tiere ausreichend versorgt sind.
Es ist nicht erlaubt in das Schweinegehege und das Ziegengehege reinzugehen. Die Tiere des Mittelalterzentrums sind im Allgemeinen keine Streicheltiere.
Die Häuser in Sundkøbing
In Sundkøbing gibt es 13 Häuser und Werkstätten sowie mehrere kleine Gebäude. Das Mittelalterzentrum ist kein Freilichtmuseum mit Originalgebäuden. Unsere Häuser sind Rekonstruktionen, das heißt neue Häuser die nach historischen Quellen wie archäologischen Funden, Texten und Illustrationen gebaut wurden.
Die meisten Häuser sind so gebaut, dass sie sowohl Wohnraum als auch Werkstatt enthalten, aber einige Häuser funktionieren nur als Werkstatt oder Stand, wie sie im Mittelalter genannt wurden. Hier konnte ein Handwerker sich einmieten und sein Geschäft haben. Wer originale Stände aus dem Mittelalter sehen möchtet, kann nach Næstved fahren, wo es noch eine ganze Reihe davon gibt.
Sundkøbing ist ein Ausschnitt einer mittelalterlichen Marktstadt. Im Mittelalter gab es in einer Marktstadt mehr Handwerker der gleichen Art. Zum Beispiel verschiedene Arten von Schmieden: Grobschmied, Klammerschmied, Plattenschlager (Rüstungsmacher), Schwertschmied, Silberschmied usw.
In Sundkøbing ist das erste Haus was Sie hinter dem Stadttor sehen, die Schmiede. Hier arbeitet der Schmied von Sundkøbing. Er kann fast alles aus Eisen machen. Da sein Beruf eine gewisse Brandgefahr darstellt, befindet sich seine Werkstatt am Stadtrand – für den Fall, dass die Schmiede in Rauch aufgehen sollte. Dahinter auf seinem Grundstück liegt auch sein kleines Haus.
Gegenüber von der Schmiede befindet sich die Schreinerei. Hier wohnt der Zimmermann von Sundkøbing. Er kann sowohl Holz drehen als auch alles bauen, was man sich in Holz wünscht; Häuser, Tische, Stühle, Särge usw.
Neben der Schmiede befindet sich der Doppelstall. Im Laufe der Jahre hatte das Haus viele Funktionen, aber jetzt befindet sich dort das Lager und das Büro der Stadtwächter, sowie einen Spengler, der Amuletten herstellt.
Neben dem Doppelstall befindet sich der Weber. Hier steht ein alter schöner Webstuhl. Es handelt sich nicht um eine Rekonstruktion eines mittelalterlichen Webstuhls, sondern um einen echten Webstuhl aus dem 16. Jahrhundert.
Der Marktplatz befindet sich am Ende der Hauptstraße. Hier gibt es kleine offene Marktstände und einen geschlossenen Stand, in dem sich die Marktfrauen befinden.
Am Ende des Platzes befindet sich ein großes rotes Haus. Im ersten Stock befindet sich die Herberge der Stadt, und im Erdgeschoss befinden sich zwei Stände. Auf der linken Seite der Schneider und auf der rechten Seite befindet sich die Lukasgilde - die Schreib- und Malerwerkstatt der Stadt.
Hinter der Herberge gibt es die Gehege für Schweine und Ziegen.
Folgt man dem Weg weiter, kommt man an zwei leeren Parzellen vorbei, die gerade zu mehreren Ständen umgebaut werden. Dahinter erreicht man den neuen Stadtteil: Nokken - das Hafengebiet.
Auf der rechten Seite sieht man den Gerichtsplatz, den Pranger und die große Holzkiste, die als Gefängnis benutzt wird.
Hinter dem kleinen Hügel befindet sich Bryggerset, die Küche des Kaufmanns. Hier hat die Köchin ihr Tägliches tun. Hier wird gebraten, gebacken und gebraut. Sie kocht für den Kaufmann und seine Familie, mit all den feinen Gewürzen. Der Kaufmann und seine Familie, wohnen in dem großen roten Haus neben der Küche. Hier befindet sich in dem unteren Stockwerk der private Teil und die Kuppel, sein Laden, wo Sie all die schönen Waren sehen können, die er verkauft.
Der Kaufmann, der aufgrund seiner Stellung als reichster Mann der Stadt auch Bürgermeister ist, lädt die verschiedenen Handwerkszünfte zu einem Treffen und zum Feiern in den großen Festsaal im ersten Stock ein.
Hinter dem Bankettsaal befindet sich die Sommerlounge. Hier können die Gäste des Kaufmannes die Nacht verbringen. Die Frau des Hauses und ihre Mädchen können auf der schönen Rekonstruktion eines mittelalterlichen Webstuhls weben.
Neben dem Lebensmittelgeschäft befindet sich der der Schuster und neben ihm wohnt der Grob- Kaufmann. Er verkauft die gröbere Ware wie Häute, Fliesen und Eisenstangen.
Gegenüber vom Grob- Kaufmann befindet sich das Bootshaus und neben dem Bootshaus liegt die Färberei. Die Färberin Elisabeth färbt mit den schönsten Farben, sowohl mit heimischen Pflanzen als auch mit importierten Farben, wenn Sie es sich leisten können!
Auf der anderen Seite des Hafens liegt abgelegen das Haus des Seilmachers. Der Seilmacher bzw. Reepschläger braucht viel Platz, um die langen Seile zu schlagen.
Folgt man dem Weg vom Hafen am Sitz des Gerichts vorbei, gelangt man zum Galgenhügel – hier werden Kriminelle gehängt.
Gleich vor Ihnen sehen Sie nun das Wahrzeichen des Mittelalterzentrums, die große Steinschleuder und die Kanonen.
Auf der rechten Seite befindet sich Sundkøbings Ritterturnierfeld, wo die Ritter in wilden Ritterspielen aufeinandertreffen.
Wenn Sie mehr über die Häuser erfahren möchten und wie sie rekonstruiert wurden, besuchen Sie unserer Wissenschaftswebseite – die Mittelalterakademie 1 (nur auf Dänisch).